Irrlaufen
Du warst auf Reisen
Nur weg der Heimat, pah!
Das soll Obhut sein?
Sobald du gingst
Kam dein Erwachen
Du musst doch irren!
Zurück, zurück!
Und dann,
Eine Stadt,
Aus dem Nichts,
Auf deinem Weg.
Ein Stopp zur Rast.
Fremd und neu
Leuchten, Strahlen
Im Dunkeln und an Tagen
In Fenstern funkelt Morgenlicht.
Kannst Wege sehen und gehen,
Die sind dir neu
Kannst ruhen
Kannst lachen
Bist du
Bist ruhig.
Die Heimat wurde fremd,
Die Fremde dir ein Heim.
Ach was, nur Trug!
Wo sind die Steine
Und die Löcher
und die Mauern?
Dir kam Besinnung.
Du gingst zurück.
Die Heimat
Die du kennst,
Ihre Lücken
Ihre Brücken
Alle Tücken,
Sagt, sie bleibt nun gut.
Du weißt jetzt, du bist sicher
Doch zufrieden bist du nicht.
Du kommst zurück
Du ruhst dich aus
in der Stadt
für ein paar Mal
Nutzt was sie dir gibt
Doch lässt ihr nichts zurück,
Denn bleiben willst du nicht.
Ach nein, du traust dich nicht.
Weshalb verschließt die Stadt die Tore nicht?
So gütig
So geduldig
Das hast du nicht verdient
Und fliehst erneut aus Scham.
Deine Heimat,
nur vertraut
nicht gut
das war einmal
das kommt nicht mehr.
Es ist Zeit
Erstickst schon dort
Sehnst die Stadt,
Zurück, zurück!
Sagst Lebewohl
und kommst
und bleibst.
Die Stadt,
Die Stadt bin ich.