Haus meiner Kindheit
Liebes Haus,
Haus meiner Kindheit,
mein Kindheitsparadies.
Hier war ich richtig Kind,
verbunden mit den Pflanzen im Garten,
mit dem Wasser im Bach
und den Tieren im Gras.
Jeder Schritt,
den ich machte,
war sicher
und jeden Sturz federtest du ab.
Jeden Brennessel- und Mückenstich heiltest du
und jeden Sonnenstrahl ließt du
durch deine Ecken und Winkel,
um dein Inneres zu erleuchten.
Dein Holz war uns wärmender Boden
und stützendes Gerüst,
deine Mauern schützend und fest.
Du warst uns der treue Ort,
der wartet.
Empfingst uns
mit offenen Armen,
wenn wir ausgeflogen waren,
um die Felsen
und die Felder zu entdecken.
Trocknest und wärmtest uns,
wenn wir vom Wetter gepeitscht
und hungrig zurück kamen.
Du warst einfach nur da
und beobachtest,
wer kommt und geht,
wer streitet und wer liebt.
Heute kehre ich noch einmal zurück
und liege in deinen Kissen,
beobachte das Feuer
und lausche dem Bach.
Bei allem, was ich tat,
ging es doch nur darum,
wieder zum Ursprung
zurück zu kehren.
Zurück ins Paradies,
in dem ich eins mit allem bin,
in dem ich nicht an gestern
und nicht morgen denk.
Du erinnerst mich daran.
Aber das Paradies ist nicht nur hier.
Das Paradies.
Es ist in mir.